Benefizkonzert der Constantia Walldorf
Zum wiederholten Mal führte die Constantia ein Benefizkonzert für die „Aktion für krebskranke Kinder Heidelberg e.V.“ durch. Dieses Mal waren als Partner auch die Lions Clubs von Leimen und Walldorf mit im Boot, die personell und finanziell einen großen Beitrag leisteten.
Zu den Klängen der Orgel, gespielt von Chorleiter Armin Fink, zogen die über 100 Sängerinnen und Sänger ein und gleich der erste Vortrag „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“ sorgte für Begeisterung.
In der vollbesetzten kath. Kirche in Walldorf, begrüßte der 1. Vorsitzende Jürgen Schiller alle Besucher und Ehrengäste. Er dankte allen Sponsoren für die vielfältige und großzügige Unterstützung, ohne die ein erfolgreiches Benefizkonzert nicht möglich ist.
Er moderierte den weiteren Verlauf und kündigte ein, dem sakralen Raum entsprechendes Programm an, dass der Frauenchor mit „Only time“ von Enya fortführte.
„Dir gehört mein Herz“ der wundervolle Song von Phil Collins, aus dem Film „Tarzan“ wurde zu einem ersten emotionalen Höhepunkt. Zusammen mit der Mannheimer Sängerin Maram el Dsoki und dem Streicherensemble Bergstraße, sorgte der Männerchor für das erste „Gänsehautfeeling“.
Auf „Du bist das Beste was mir je passiert ist“ von Silbermond, einfühlsam interpretiert von der Chorsolistin Vanessa Winter folgte der Frauenchor mit dem anspruchsvollen Spiritual „Nobody Knows“ Die Soloparts sangen Anna Lossner und Vanessa Winter.
Ein „Gloria“ von dem Amerikaner Keith Christopher mit traditionellem Text, aber modernem musikalischen Duktus folgte vom Männerchor.
Im musikalischen Kontrast dazu begeistere die Chorsolistin Anna Lossner mit der Interpretation von Sarah Brightmans „Nella Fantasia“ das Publikum.
Mirek Jahoda und sein Streicherensemble setzten einen weiteren Höhepunkt mit dem „Palladio I“ von Karl Jenkins, das für manchen der Zuhörer wie ein „moderner Vivaldi“ klang.
Dann wurde die Fläche vor dem Hauptaltar richtig voll, den der Schulchor der Schillerschule mit Ihren Leiterinnen Christine Meier und Katrin Jansenberger zog mit über 70 Dritt- und Viertklässlern ein. „Thula Sizwe“ ein traditionelles Lied der Zulu und „Taivas on sininen“ ein finnisches Volkslied begeisterte die Zuhörer, denn gibt es etwas Schöneres als wenn Kinder für kranke Kinder singen?
Als letztes Lied vor der Pause folgte gemeinsam mit dem gesamten Chor „We are the world“ von den Kindern mit deutschem Text gesungen.
Und wieder ertönte die Orgel um den zweiten Teil des Abends einzuleiten.
„Tears in heaven“ der Song mit dem Eric Clapton den Verlust seines 4-jährigen Sohnes musikalisch verarbeitete, erklang vom gemischten Chor.
Das darauf folgende „Benedictus“ komponiert von Brian Lewis und von den Streichern wundervoll untermalt und lyrisch und kraftvoll vom Frauenchor vorgetragen, zog das Publikum in seinen Bann.
Ein sängerisch extrem anspruchsvolles und wohl den meistens Zuhörern bekannt, ist das „Ave Maria“ von Bach Gounod. Mit ihrer Interpretation sorgte die Chorsolistin Michaela Lange für begeisterten Applaus.
„Domine pacem da nobis“ – Herr gib uns Frieden von Jacob Christ ein klassischer a capella Männerchorsatz, wurde kongenial interpretiert.
Wie Maram el Dsoki mit ihrer über drei Oktaven reichenden Stimme begeistern kann, zeigte sie mit dem „Fight Song“ von Rachel Platten. „Ich habe vielleicht nur ein Streichholz, aber ich kann eine Explosion verursachen.“ Zunächst dunkel und geheimnisvoll und dann kraftvoll und voller Emotion, interpretierte sie den Text und sorgte für großen Beifall.
Dann wurde es musikalisch wieder ruhiger, denn mit „May it be“ von Enya zeigte der Frauenchor seine lyrischen Stärken. Bevor mit dem „Elfentanz“ von Ezra Jenkinson das Streicherensemble erneut seine musikalische Qualität bewies.
„Der Weg“ von Herbert Grönemeyer. auch das ein Lied, mit dem ein doppelter persönlicher Verlust musikalisch verarbeitet wurde, erklang vom Männerchor.
Maram el Dsoki und Michael Jackson, das passt einfach zusammen. Mit Ihrer Interpretation von „I´ll be there“ fesselte sie das Publikum.
Dankesworte von Stefanie Baldes von der „Aktion für krebskranke Kinder, Heidelberg e.V., die sich für die wiederholten Benefizkonzerte der Constantia bedankte, leiteten den krönenden Schlusspunkt dieses wunderbaren Konzertes ein.
„Händels Halleluja“, das vom Publikum, wie in England üblich, stehend angehört wurde, forderte noch einmal den gesamten Chor und wurde mit Bravour gemeistert.
Zum Schluss bedankte sich Jürgen Schiller nochmals bei allen Musikern, Solisten, Sponsoren, Helfern, der Kirchengemeinde und natürlich dem musikalischen Leiter Armin Fink.
Gemeinsam mit dem „Zugabe“ fordernden Publikum erklang nochmals „We are the world“ und beendete ein beeindruckendes Konzert.
J.S.

